Ausstellung Whatever I Am Is For Today

  • Wann

  • Wo

    galerie KUB

  • Infos

  • Adresse

    Kantstraße 18 / 04275 Leipzig

WHATEVER I AM IS FOR TODAY
Ausstellung im Rahmen des ›Queer Music Festivals‹

Die Ausstellung stellt explizit Positionen queerer Künstler*innen in den Fokus. Formal werden über Genre der klassischen Malerei bis Video Themen von Körperlichkeit, Identität und Gesellschaft verhandelt. Mal zielsicher, mal tastend werden Fragen von Zuordnung und Einordnung, von individueller Entgrenzung und äußerer Begrenzung gestellt. ›WHATEVER I AM IS FOR TODAY‹ rückt einen metamorphosen gesellschaftlichen Ansatz in den Mittelpunkt und verweigert sich einer statischen ›Mono‹kultur. Ein pluralistischer Ansatz, der gesellschaftliche Allgemeingültigkeit beanspruchen könnte.

Hier geht es um das Zelebrieren und Empowern queerer Identitäten und die Normalisierung queerer Realitäten – die Galerie als umarmender Safe Space, in dem künstlerische Visionen mit Gleichgesinnten und Allies geteilt werden. Gemeinsam laut werden in einer Zeit, in der Schweigen immer gefährlicher wird und queere Personen im öffentlichen Raum vermehrt um ihre Sicherheit fürchten müssen.

AUSSTELLENDE KÜNSTLER*INNEN

  • Fredster
  • Roxana Rios
  • Stefan Gunnesch
  • Paula Biesenthal
  • Luke Carter
  • Simon Adam Peter
  • Kevin Heather Koen
  • Viyan
  • Zacker

Kuratiert von Franziska Eißner & Zacker
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig


Details

VERNISSAGE / FESTIVAL-ERÖFFNUNG
Donnerstag, 18.04.2024
18:00 Uhr: Eröffnung / Begrüßung
19:00 Uhr: Konzert ›Babe Blade‹

AUSSTELLUNG
19. bis 28.04.2024
Donnerstag bis Sonntag: 14:00 bis 18:00 Uhr

ADRESSE
galerie KUB
Kantstraße 18 / 04275 Leipzig
www.galeriekub.de

EINTRITT
Der Eintritt ist frei

ANFAHRT ÖPNV
Tram 9, 10, 11 / Halt: Richard-Lehmann-Straße/HTWK
Bus 70: / Halt: Richard-Lehmann-Straße/HTWK

BARRIEREFREIHEIT
gegeben


Ausstellende Künstler*innen

FREDSTER
Der experimentelle Animationskurzfilm ›Novö Yùreï‹ ist von den japanischen Kunstformen Shunga (erotische Farbholzschnitt-Bilder) und Ero Guro (makaber-erotische Mangas) inspiriert. Fredster erforscht darin die Paradoxien des homosexuellen Begehrens und die Pluralität der Ausdrucksformen von Männlichkeit – eingebettet in eine Soundcollage des queeren Musikers Fabrizio Modonese Palumbo.

ROXANA RIOS
Roxana untersucht innerhalb fotografischer, performativer und installativer Formate den Körper als Konstrukt, Material und Repräsentant*in innerhalb gesellschaftlicher (An-)Ordnungen. Roxanas Praxis untersucht Beziehung und Interaktion in sozialen Konstrukten sowie bedingende Systeme – versteht sich als Testfeld utopischen Denkens, Sehens und Sprechens, als Beitrag zu zeitgenössischen, gesellschaftlichen sowie ästhetischen Diskursen.

STEFAN GUNNESCH
Die Collagen von Stefan Gunnesch zeigen ein Verschmelzen von unterschiedlichen Materialien, Formen und Farben, mit denen das Thema des menschlichen Körpers, dessen Abstraktion und Individualität in seiner ganz eigenen Ästhetik zum Ausdruck gebracht wird. Es entstehen Porträtarbeiten und Körperbilder, die an Gefühle, Erinnerungen und Assoziationen der Betrachtenden anknüpfen. Dabei geht es vor allem um eine Selbstfindung, die zum Nachdenken und Nachspüren des eigenen Körpers und damit der eigenen Identität anregt.

PAULA BIESENTHAL
In Paula Biesenthals Arbeiten finden sich halb reale Sehnsuchts-Orte, Darstellungen einer möglichen Realität, Auseinandersetzungen mit der eigenen Positionierung im Wechselspiel mit dem Außen: ›Ich glaube, ich versuche mir und meinen Freund*innen damit Bildwelten zu schaffen, die uns Raum zum Atmen, zum Träumen und Regenerieren lassen. Oder – wenn das gerade nicht dran ist – zumindest Trost spenden.‹

LUKE CARTER
Luke Carters Arbeitsschwerpunkt liegt auf Sinnlichkeit, Intimität und Männlichkeit. Seine Praxis umfasst Malerei, Druckgrafik, Zeichnung und Wandmalerei.

SIMON ADAM PETER
›Was sieht das Auge zuerst? Die entfesselte und Formen zerstörende Malerei oder die Wiedergabe sexueller Darstellungen? Es ist genau diese Ambivalenz für die Wahrnehmung, die Simon Adam Peters Gemälde auszeichnen. Sie haben sich mit jedem Farbpigment und Pinselstrich und jeder Leinwandfaser der Sexualität verschrieben.‹ (Andrew Hurttig, 2019)

KEVIN HEATHER KOEN
Kevin Heather Koen hinterfragt mit einem erfahrungsbasierten und prozessorientierten Ansatz das Gewöhnliche und dekonstruiert situiertes Wissen über Kunst und Kultur in raumgreifenden Installationen und Hörstücken.

VIYAN
Viyans schwarzweiße Digitalfotografie zeichnet sich durch starke Kontraste, blurry Effekte und eine oft düster-melancholische und teils kinky Stimmung aus. Der Fokus liegt auf der Natürlichkeit der Modelle, die mit ihrer Umgebung durch unterschiedlichste Perspektiven verschmelzen.

ZACKER
In einem Endlos-Loop laufen Musikvideos queerer Musiker*innen. Der Fokus liegt dabei klar auf Newcomer*innen aus Deutschland, mit dem Ziel, die große Bandbreite der lokalen Szene sichtbar zu machen und aufzuzeigen, dass queere Musik weit mehr sein kann als Pop der großen Mainstream-Player wie Kim Petras, Troye Sivan oder Sam Smith.